Der „Good Delivery“-Standard ist auf dem Goldmarkt inzwischen das Maß aller Dinge. Die „London Bullion Market Association“ (kurz: LBMA), ein Zusammenschluss von Bankern, Händlern sowie Betreibern von Prägestätten, Minen und Lagerstätten, wacht mit strengen Kriterien über die Einhaltung der Eigenschaften, die ein Handelsbarren erfüllen muss.
Die Anforderungen für die Aufnahme in die Liste zertifizierter Hersteller sind streng, die Firmen müssen ein solides Produktionsvolumen und den Firmenwert vorweisen, außerdem müssen sie sich einer rigorosen technischen Beurteilung der einzelnen Herstellungsschritte (Gießen, Raffination und Qualitätsprüfung) unterziehen.
Nur Hersteller, die durch die LBMA zertifiziert sind, dürfen Good Delivery Barren produzieren.
Good Delivery Barren (Standardbarren) sind Gold‐ und Silberbarren, welche die strengen Qualitätsanforderungen der LBMA in Form, Gewicht und Reinheit erfüllen.
So wiegt ein Standardbarren Gold ca. 400 Unzen (ca. 12,44 kg), kann aber von 350 bis 430 Feinunzen variieren (1 Unze = 31,1 g).
Ein Standardbarren Silber wiegt zwischen 750 und 1.100 Unzen. Auf den Standardbarren müssen Seriennummer, Prüfnummer des Herstellers, Feinheit und Herstellungsjahr eingeprägt sein.
Barren mit Good-Delivery-Status werden in der Regel auf der ganzen Welt akzeptiert und von nahezu allen Banken und Edelmetallhändlern problemlos angekauft. Gewicht und Edelmetall (Gold -oder Silberbarren) spielt dabei keine Rolle.
Good Delivery Barren haben auch rechtlich einen anderen Status. Sie gelten als systemrelevant und können daher jederzeit über Landesgrenzen gebracht werden, auch wenn eine Grenze (aus welchen Gründen auch immer) einmal für Menschen nicht passierbar sein sollte.
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