Die meisten Edelmetallhändler veröffentlichen für eine bestimmte Münze oder einen konkreten Barren in normalen Marktphasen stets zwei unterschiedliche Preise. Den niedrigeren Geldkurs (Ankaufspreis) bietet er dem Kunden, der das jeweilige Edelmetallprodukt bereits besitzt und dieses wieder verkaufen möchte. Den höheren Briefkurs (Verkaufspreis) müssen Anleger bezahlen, wenn sie das jeweilige Produkt erwerben möchten. Die Differenz zwischen beiden Preisen wird Spread genannt und wird in Eurobeträgen oder in Prozent angegeben.
Viele Anleger gehen fälschlicherweise davon aus, dass der Spread den Gewinn des Edelmetallhändlers darstellt. Dies wäre aber nur dann der Fall, wenn der Händler sämtliche Barren oder Münzen, die von seinen Kunden nachgefragt werden, auch von anderen Kunden beziehen kann. Dem ist aber nicht so.
Den weitaus größten Anteil kauft der Edelmetallhändler direkt vom Produzenten. Dabei fallen neben den Präge- und Herstellungskosten auch noch Transport- und Versicherungsaufwände sowie Kosten für die Absicherung gegen Kursschwankungen an.
Siehe auch: Wie hoch ist der Spread bei Auvesta?